Wie steht es um die Schweizer CO2-Emissionen in für die Energiewende wesentlichen Bereichen?
Emissionen der Stromerzeugung94 %
Emissionen der Energienutzung18 %
Emissionen für Konsum38 %
Die Emissionen der Stromerzeugung sind gegenüber dem Vorjahr um 1/6 gesunken, weil weniger Gas verstromt wurde. Damit ist die Schweizer Stromerzeugung wieder fast auf Zielkurs zu Netto-Null-Emissionen. Erdgasbefeuerte Kraftwerke oder WKK-Anlagen haben keinen Platz in der Schweizer Stromversorgung der Zukunft.
0.22 Mio. t CO2
0.18 Mio. t CO2
94%
11
200500.280
200600.263
200700.268
200800.246
200900.216
201000.2870.2870.287
201100.2780.3570.272
201200.2570.4260.258
201300.2320.4960.243
201400.1500.5650.228
201500.2010.6350.214
201600.2600.7040.199
201700.2200.7740.184
201800.8440.170
201900.9130.155
202000.9830.140
202100.290.9830.140
Der Wert von 94% zeigt, inwiefern die Energiewende beim CO2-Ausstoss der Stromerzeugung auf Zielkurs ist. Der aktuelle CO2-Ausstoss ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 die von den Umweltorganisationen geforderten Klimaziele.
CO2 Brutto-Emissionen aus der Stromerzeugung in der Schweiz (ohne Vorketten, ohne Kompensation)
Statistik "Thermische Stromproduktion inklusive WKK in der Schweiz - Ausgabe 2017" Stand 2018, Bundesamt für Energie (BFE), Tabelle A.4 und CO2-Emissionsfaktoren gem. Schweizerischem Treibhausgas-Inventar, Stand April 2019, Bundesamt für Umwelt (BAFU)
Die Emissionen der Energienutzung sind witterungsbereinigt im vergangenen Jahr leicht gesunken. Die Fortschritte reichen jedoch bei weitem nicht aus für einen «Paris-verträglichen» Kurs der Schweiz. Dazu braucht es bessere Rahmenbedingungen in der aktuell beratenden CO2-Gesetz-Revision – u. a. durch wirksame CO2-Grenzwerte für Gebäude.
32.79 Mio. t CO2
28.22 Mio. t CO2
18%
12
2005038.96
2006038.91
2007038.83
2008038.59
2009037.89
2010037.5137.5137.51
2011036.7737.0536.16
2012036.5636.5934.81
2013036.1236.1233.46
2014035.5235.6632.11
2015034.2835.2030.76
2016033.7934.7430.92
2017033.1734.2729.57
2018032.7933.8128.22
2019033.3526.87
2020032.8925.52
Der Wert von 18% zeigt, inwiefern die Energiewende beim CO2-Ausstoss der Energienutzung auf Zielkurs ist. Der aktuelle CO2-Ausstoss ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, leistet der Schweizer Energiesektor seinen Beitrag, das in Paris international vereinbarte Klimaziel zu erreichen .
Witterungsbereinigte CO2-Emissionen aus der Nutzung fossiler Energien gemäss CO2-Gesetz (inklusive CO2-Emissionen aus grossen Gaskraftwerken (GuD), falls diese in der Schweiz betrieben werden; ohne CO2-Emissionen des internationalen Flugverkehrs)
Statistik "Emissionen von Treibhausgasen nach revidiertem CO2-Gesetz und Kyoto-Protokoll", Stand Juli 2019, BAFU, Tabelle 2
Viele hierzulande konsumierte Produkte werden im Ausland hergestellt und verursachen dort hohe CO2-Emissionen. Zusammen mit dem inländischen CO2-Ausstoss stellen sie die wahre Klimabilanz der Schweiz dar. Diese hat sich im vergangenen Jahr verschlechtert. Dabei wäre auch hier das Ziel netto-null.
118.71 Mio. t CO2
58.36 Mio. t CO2
38%
13
19900106.10106.10106.10
19910105.12108.14104.33
19920102.04108.58102.56
1993096.35108.17100.80
1994098.71109.4999.03
19950101.82110.4897.26
19960102.09111.8595.49
19970102.00113.7193.72
19980105.41116.9191.95
19990103.90118.5890.19
20000126.45120.7388.42
20010134.02123.1186.65
20020118.47123.5684.88
20030114.11124.0583.11
20040114.54126.1981.34
20050119.34128.2479.58
20060123.68129.9677.81
20070118.76133.0476.04
20080109.43134.8774.27
20090108.83136.5072.50
20100115.57138.9170.73
20110122.90139.9368.97
20120123.32143.2467.20
20130120.93146.9465.43
20140115.57148.7163.66
20150114.49151.2961.89
20160115.41153.5660.12
20170118.71155.5258.36
20180156.8956.59
20190156.8954.82
20200156.8953.05
Der Wert von 38% zeigt, inwiefern die Energiewende beim CO2-Ausstoss für Konsum auf Zielkurs ist. Der aktuelle CO2-Ausstoss ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Jeder ausgegebene Franken verursacht heute immer noch genauso viel CO2 im In- und Ausland wie 1990. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, sind wir 2050 dort, wo die globalen Emissionen sein sollten: bei netto-null.
Treibhausgas-Emissionen der in der Schweiz konsumierten Produkte (egal, ob in der Schweiz oder im Ausland produziert) inklusive Luftfahrt; abzüglich der in der Schweiz entstandenen Emissionen für exportierte Produkte
Bundesamt für Statistik, Ermittlung des Treibhausgas-Fussabdruckes im Rahmen der Umweltgesamtrechnung
Verlauf
Wie steht es mit dem schrittweisen Atomausstieg in der Schweiz und wie um die mit der Atomkraft verbundenen Risiken?
Risiko Atomenergie0 %
Produktion hochradioaktiver Abfälle2 %
Die Schweizer AKW sind technisch für eine Betriebsdauer von 40 Jahren ausgelegt. Danach steigt das Störfallrisiko stark an. Jederzeit kann ein AKW-Unfall geschehen - aber die 40 Jahre Betriebszeit stellen die oberste Grenze des zumutbaren Risikos dar. Demnach müssten im Jahr 2018 drei der fünf Schweizer AKW abgeschaltet sein, weil sie über 40 Jahre alt sind. Stattdessen waren alle AKW weiter in Betrieb.
11192 MWth (MegaWatt thermisch)
6602 MWth (MegaWatt thermisch)
0%
21
20050995999599959
20060995999599959
20070995999599959
20080995999599959
20090995999599959
2010010016100168829
2011010072100728829
2012010185101857699
2013010353103536602
2014010521105216602
2015010689106896602
2016010856108566602
2017011024110246602
2018011192111926602
20190113606602
20200116783600
20210119963600
20220123143600
20230126323600
20240129503600
20250134480
Der Wert von 0% zeigt, inwiefern die Energiewende beim Risiko Atomenergie der AKW auf Zielkurs ist. Das aktuelle Risiko des AKW-Betriebs ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Es ist bislang kein AKW abgeschaltet, obwohl bereits mehrere die technisch sichere Betriebsdauer von 40 Jahren überschritten haben. 100% bedeutet: Nur noch AKW mit einem Alter von maximal 40 Jahren, sind in Betrieb.
Das Risiko eines Störfalls in einem Schweizer Atomkraftwerk, angenähert durch die installierte thermische Leistung und das Alter der Anlage.
Angaben der AKW-Betreiber, eigene Recherchen und Berechnungen der Umweltallianz
Hochradioaktive Abfälle (HAA) stellen eine bis heute ungelöste technische, gesellschaftliche und finanzielle Herausforderung dar und werden noch für mehrere Jahrtausende Mensch und Umwelt bedrohen. Weil 2018 auch der Pannen-Reaktor Beznau I wieder in Betrieb war, ist die Atommüll-Produktion auf den höchsten Wert der vergangenen Jahre angestiegen.
49.8 tSM (Tonnen Schwermetall)
0.0 tSM (Tonnen Schwermetall)
2%
22
2011057.353.00
2012055.052.90.0
2013053.752.60
201405852.10
2015048.852.10
2016042.451.90
2017041.350.70
2018049.850.70
Der Wert von 2% zeigt, inwiefern die Energiewende bei der Produktion hochradioaktiver Abfälle (HAA) durch AKW auf Zielkurs ist. Die aktuelle Produktion von HAA ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Alle fünf AKW produzieren unvermindert hochradioaktiven Atommüll. 100% bedeutet: Es wird gar kein hochradioaktiver Atommüll mehr in der Schweiz produziert.
Die Masse hochradioaktiver Abfälle – gemessen in Tonnen hochradioaktiver Schwermetalle (Uran, Plutonium) – die von den Schweizer AKW gemäss Anlageverfügbarkeit hochgerechnet produziert wurden.
Angaben der AKW-Betreiber, IAEA PRIS-Datenbank (Load-Factors), eigene Recherchen und Berechnungen der Umweltallianz
Verlauf
Wie steht es um wesentliche messbare Indikatoren der Biodiversität in der Schweiz, die durch die Energiewende beeinflusst werden?
Totholz im Wald39 %
Eingriff durch neue Wasserkraftwerke26 %
Ökologische Sanierung von Wasserkraftwerken6 %
5000 Arten sind in ihrem Überleben von ausreichend Totholz im Wald abhängig. Der Anteil der Waldgebiete mit genügend Totholz ist in den letzten Jahren gestiegen aber noch längst nicht hoch genug. Die Holznutzung muss daher effizient und naturverträglich erfolgen
125 Bewertungspunkte
320 Bewertungspunkte
39%
31
1995050388
20060480388
201401250320
Der Wert von 39% zeigt, inwiefern die Energiewende beim Schutz der Natur auf Zielkurs ist. Die Totholzvorräte in den Wäldern werden verglichen mit dem Mindestvolumen an Totholz, das zur Erhaltung der Artenvielfalt erforderlich ist. 0% bedeutet: In keinem Gebiet in den Schweizer Wäldern wird der Mindestwert erreicht. 100% bedeutet: Alle Gebiete weisen mit grosser Wahrscheinlichkeit den Mindestvorrat an Totholz auf.
Anzahl der Messgebiete mit wahrscheinlich mehr als dem absoluten Mindestvolumen von 40m3 Totholz (nach Definition Schweizer Forstinventar) pro Hektar Waldfläche
Schweizerisches Landesforstinventar, Ergebnisse der vierten Erhebung 2009-2013; eigene Berechnungen der Umweltallianz
Die Gewässer der Schweiz waren durch den weltweit höchsten Nutzungsgrad bereits vor Beginn der Energiewende übermässig durch Wasserkraft beeinträchtigt. Der Neubau von 12 Kleinwasserkraftwerken - alle in schützenswerten Gewässerabschnitten - verschärft die Situation weiter.
26 Bewertungspunkte
100 Bewertungspunkte
26%
32
20050
20060
20070
20080
20090
20100390100
20110340100
20120330100
20130320100
20140310100
20150280100
20160290100
20170280100
20180260100
20190
20200
Der Wert von 26% zeigt, inwiefern die Energiewende beim Gewässerschutz angesichts steigender Wasserkraftproduktion auf Zielkurs ist. Die Steigerung der Wasserkraftproduktion seit 2010 wird aus ökologischer Perspektive bewertet. 0% bedeutet: Mehr Wasserkraft ausschliesslich durch neue Kraftwerke, von denen mehr als 10% zudem in schützenswerten Gewässerabschnitten liegen. 100% bedeutet: Mehr Wasserkraft ausschliesslich durch Umbauten und Infrastrukturwerke (z.B. Trinkwasser-Turbinen).
Der Wert setzt sich aus 2 Faktoren zusammen: a) Anteil der Produktionssteigerung seit 2010 in umgebauten Kraftwerken oder neuen Infrastruktur-Kraftwerken (z.B. Trinkwasserturbinen). b) Anteil der neu gebauten Kraftwerke an natürlichen Gewässern, die sich ausserhalb von schützenswerten Abschnitten befinden. (Als schützenswerte Abschnitte gelten alle in den Faktenblättern der Wasseragenda genannten Gebietskategorien).
Daten und Berechnungen von EBP Schweiz AG
Die meisten Wasserkraftwerke in der Schweiz werden wichtigen Anforderungen des Gewässerschutzes nicht gerecht. Weiterhin nutzen viel zu wenige Kraftwerksbetreiber die Möglichkeit, bestehende Anlagen ökologisch zu sanieren und mit dem Qualitätslabel "naturemade star" zertifizieren zu lassen. Sein Anteil geht sogar leicht zurück.
4.1 Prozent
22.4 Prozent
6%
33
20050
20060
20070
20080
20090
201003.03.03.0
201102.63.05.5
201203.53.07.9
201303.53.010.3
201404.23.012.7
201504.53.015.2
201604.33.017.6
201704.23.020.0
201804.13.022.4
201903.024.9
202003.027.3
Der Wert von 6% zeigt inwiefern die Energiewende beim Gewässerschutz durch bestehende Wasserkraftwerke auf Zielkurs ist. Es wird der Anteil der als Ökostrom zertifizierten Wasserkraftproduktion an der gesamten Stromproduktion aus Wasserkraft bewertet. 0% bedeutet: Seit 2010 ist der Ökostromanteil bei der Wasserkraft nicht angestiegen. 100% bedeutet: Wir sind auf Zielkurs für 100% Wasserkraft in Ökostromqualität im Jahr 2050.
Anteil des in Ökostromqualität produzierten Wasserkraftstroms am gesamten im Jahr produzierten Wasserkraftstrom (gemäss mittlerer Produktionserwartung); als Ökostrom gilt Strom aus Anlagen, die mit naturemade star zertifiziert sind oder ein gleichwertiges Niveau erreichen.
Daten des VUE, Wasserkraft-Statistik des BfE 2018 (Blatt 5 "Zusammenstellung")
Verlauf
Wie steht es um die Energieeffizienz in der Schweiz in für die Energiewende wesentlichen Bereichen?
Energieintensität der Volkswirtschaft0 %
Stromverbrauch der Haushalte0 %
Effizienz des Personenverkehrs0 %
Effizienz der Gebäude0 %
Erstmals seit Jahren brauchte die Schweizer Wirtschaft 2018 witterungsbereinigt mehr Energie als im Vorjahr, um einen Franken Wirtschaftsleistung zu generieren. Um hier auf Zielkurs zu kommen, braucht es griffige Effizienzmassnahmen in allen Sektoren.
0.454 kWh/CHF
0.425 kWh/CHF
0%
41
200500.603
200600.596
200700.554
200800.536
200900.543
201000.5230.5230.523
201100.5150.5140.511
201200.5050.5050.498
201300.4960.4960.486
201400.4910.4870.474
201500.4660.4780.462
201600.4520.4690.450
201700.4510.4610.437
201800.4540.4520.425
201900.44370.4138
202000.43480.4015
Der Wert von 0% zeigt, inwiefern die Energiewende bei der Energieintensität der Volkswirtschaft auf Zielkurs ist. Der aktuelle Energieverbrauch pro BIP-Einheit ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 die von den Umweltorganisationen geforderten Energieeffizienzziele.
Witterungsbereinigter Bruttoenergieverbrauch pro Einheit des Bruttoinlandsprodukts
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, BFE, Tabelle 4 und Bruttoinlandsprodukt 2018 gem. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO 2019), Witterungsbereinigung durch EBP
Der witterungsbereinigte Stromverbrauch der Privathaushalte pro Kopf ist auch 2018 gestiegen! Somit liegt er weit über dem kontinuierlich sinkenden Zielpfad. Nun müssen die Stromeffizienzziele der Energiestrategie 2050 durch Massnahmen flankiert werden – z. B. ein Elektroheizungs-Ausstieg der Kantone.
2290 kWh/Kopf
2095 kWh/Kopf
0%
42
200502320
200602353
200702347
200802318
200902327
20100231223122312
20110233622952285
20120229222772258
20130226622602231
20140231322422203
20150229922242176
20160226622072149
20170228021892122
20180229021722095
2019021542067
2020021362040
Der Wert von 0% zeigt, inwiefern die Energiewende beim Stromverbrauch der Haushalte auf Zielkurs ist. Der aktuelle Haushaltsstromverbrauch pro Kopf ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 die von den Umweltorganisationen geforderten Stromverbrauchsziele.
Witterungsbereinigter Endverbrauch Elektrizität der privaten Haushalte pro Kopf
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, BFE, Tabelle 17a und mittlere ständige Wohnbevölkerung 2017 gemäss Bundesamt für Statistik (BfS), Witterungsbereinigung durch EBP
Der Energieverbrauch, um eine Person 1 km weit zu transportieren, geht seit Jahren zurück. Doch er ist immer noch zu hoch, weil der energieintensive Autoverkehr dominiert und in der Schweiz Neuwagen gekauft werden, die immer mehr Energie verschwenden.
0.359 kWh/Pkm
0.335 kWh/Pkm
0%
43
200500.434
200600.440
200700.431
200800.417
200900.407
201000.3920.3920.392
201100.3870.3850.383
201200.3840.3790.375
201300.3810.3730.367
201400.3750.3670.359
201500.3700.3610.351
201600.3640.3540.343
201700.3590.3480.335
201800.3420.327
201900.3360.319
202000.3300.310
Der Wert von 0% zeigt, inwiefern die Energiewende bei der Energieeffizienz des Personenverkehrs auf Zielkurs ist. Der aktuelle Energieverbrauch pro Personenkilometer ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 das vom Bundesrat angestrebte Energieeffizienzziel (Szenario "Neue Energiepolitik").
Energieverbrauch des Personenverkehrs pro Personenkilometer
Statistik "Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000-2017 nach Verwendungszwecken", BFE, Tabelle 34 und Statistik "Verkehrsleistungen im Personenverkehr", Stand Dezember 2017, Bundesamt für Statistik (BfS)
Der witterungsbereinigte pro-Kopf-Bedarf an Heizenergie ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Doch er bleibt für einen klimagerechten Gebäudepark viel zu hoch. Höhere Fördersätze im Gebäudeprogramm und Mindestanforderungen an bestehende Energieschleuder-Gebäude sind nötig, um auf Zielkurs zu kommen.
5697 kWh/Kopf
5321 kWh/Kopf
0%
44
20050
20060
200706698
200806488
200906374
20100641364136413
20110634462806257
20120621861486101
20130611660155945
20140600858825789
20150591357505633
20160581356175477
20170569754845321
2018053525164
2019052195008
2020050864852
Der Wert von 0% zeigt, inwiefern die Energiewende bei der Heizenergie auf Zielkurs ist. Der aktuelle Raumwärmeverbrauch pro Kopf ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 das vom Bundesrat angestrebte Energieeffizienzziel (Szenario "Neue Energiepolitik").
Witterungsbereinigter Raumwärmebedarf pro Kopf
Statistik "Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000-2017 nach Verwendungszwecken", BFE, Tabelle 18 und mittlere ständige Wohnbevölkerung 2017 gem. Bundesamt für Statistik (BfS)
Verlauf
Wie steht es um den Anteil erneuerbarer Energien in für die Energiewende wesentlichen Bereichen in der Schweiz?
Anteil erneuerbarer Strom13 %
Anteil erneuerbare Energien0 %
Der witterungsbereinigte Anteil erneuerbaren Stroms ist 2018 erneut leicht angestiegen. Auf dem Pfad zu einer vollständig erneuerbaren Stromerzeugung bis 2035 sind wir damit aber noch längst nicht. Daher müssen jetzt intelligente Förderinstrumente für die Zeit nach Auslaufen der heutigen KEV entwickelt werden.
61.9 Prozent
71.4 Prozent
13%
51
2005057.7
2006057.2
2007057.1
2008056.8
2009057.3
2010058.058.058.0
2011056.958.359.6
2012057.958.661.3
2013058.858.963.0
2014059.159.264.7
2015060.159.666.4
2016061.359.968.1
2017061.760.269.7
2018061.960.571.4
2019060.873.1
2020061.274.8
Der Wert von 13% zeigt, inwiefern die Energiewende beim Strom aus erneuerbaren Energien auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2035 die von den Umweltorganisationen geforderten Ausbauziele für erneuerbare Energien.
Anteil der inländischen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Strom-Landesverbrauch, korrigiert um witterungsbedingte Jahresschwankungen der Wasserkraft
"Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2018, BFE, Tabelle 6 und Schweizerische Statistik der erneuerbaren Energien - Ausgabe 2018 Vorabzug, BFE, Bild 1.1. Korrektur der Schwankungen der Wasserkrafterzeugung und Witterungsbereinigung durch EBP"
Der witterungsbereinigte Anteil erneuerbarer Energie am Gesamtenergieverbrauch ist 2018 wieder gestiegen. Aber auf Zielkurs zum baldigen vollständigen Abschied von den klimaschädlichen und importabhängigen fossil-atomaren Energieträgern ist die Schweiz damit längst nicht. Erneuerbare Energien müssen auch im Verkehr und in Gebäuden vermehrt fossile Energien ersetzen – u. a. indem jede alte Öl- und Gasheizung durch eine erneuerbare Heizungsanlage ersetzt wird.
23.1 Prozent
30.1 Prozent
0%
52
2005017.7
2006017.8
2007018.8
2008018.9
2009019.1
2010019.619.619.6
2011019.820.220.8
2012020.420.822.1
2013020.721.423.4
2014021.222.024.8
2015021.922.626.1
2016022.623.227.4
2017022.523.828.7
2018023.124.430.1
2019025.031.4
2020025.632.7
Der Wert von 0% zeigt, wie inwiefern Energiewende bei den erneuerbaren Energien insgesamt auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, erreichen wir im Jahr 2020 den von den Umweltorganisationen geforderten Anteil erneuerbarer Energien.
Witterungsbereinigter Anteil der erneuerbaren Energien am Endverbrauch Endenergie
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, BFE, Tabellen 14 und 18, Witterungsbereinigung durch EBP
Verlauf
Wie steht es um wesentliche messbare wirtschaftliche und soziale Indikatoren der Schweiz, die durch die Energiewende beeinflusst werden?
Energieausgaben der Volkswirtschaft100 %
Stromausgaben der Haushalte100 %
Ausgaben für Energieimporte100 %
Von 100 Franken gibt die Schweiz 4 für Energie aus. Dieser Wert ist 2018 zwar leicht gestiegen, im internationalen Vergleich aber weiter sehr niedrig. Auch im Zuge der Energiewende werfen die Ausgaben für Energie die Schweizer Volkswirtschaft nicht aus dem Lot.
4.02 Prozent
8.00 Prozent
100%
61
200505.2
200605.2
200704.9
200805.4
200904.6
201004.910.08.0
201105.010.08.0
201205.210.08.0
201305.110.08.0
201404.610.08.0
201503.910.08.0
201603.710.08.0
201703.810.08.0
201804.010.08.0
Der Wert von 100% zeigt, inwiefern die Energiewende bei den Energiekosten insgesamt auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der Energieausgaben am BIP ("Ist") wird mit internationalen Bestwerten verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Der Ausgabenanteil ist genauso hoch wie im weltweiten Durchschnitt. 100% bedeutet: Wir geben nicht mehr (bzw. sogar deutlich weniger) für Energie aus als die wirtschaftlich vergleichbaren Regionen Nordamerika, Europa und Japan.
Endverbraucherausgaben für Energie in % des Bruttoinlandsprodukts (Korrigiert um Rückerstattung aus Instrumenten wie CO2-Abgabe / Lenkungsabgabe
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, Tabelle 3 und Bruttoinlandsprodukt 2018 gem. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO); Faktenblätter Rückverteilung der CO2-Abgabe and die Wirtschaft/Bevölkerung
Nicht einmal ein Prozent ihres Einkommens geben die Schweizer Haushalte für Strom aus. Im europäischen Vergleich gehört dies zu den tiefsten Werten. Selbst wenn die Haushaltsstrompreise steigen sollten, um den Zubau erneuerbarer Erzeugung zu fördern, bleibt Elektrizität für die Schweizer bezahlbar - zumal in den Haushalten grosse Energiesparpotenziale bestehen.
0.88 Prozent
1.17 Prozent
100%
62
200600.812.680.79
200700.772.560.80
200800.782.410.81
200900.822.440.90
201000.882.921.08
201100.882.831.05
201200.862.651.04
201300.852.851.15
201400.832.741.18
201500.872.281.08
201600.882.861.01
201700.882.861.01
201800.883.391.17
Der Wert von 100% zeigt, inwiefern die Energiewende bei den Stromkosten für die Haushalte auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der Haushaltsstromausgaben am Haushaltsbudget ("Ist") wird mit europäischen Bestwerten verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Der Ausgabenanteil gehört zu den drei höchsten in Europa. 100% bedeutet: Der Ausgabenanteil gehört zu den drei niedrigsten in Europa.
Ausgaben der privaten Haushalte für Elektrizität in % des Haushaltsbudgets (korrigiert um Rückerstattung aus nationalen Instrumenten wie CO2-Abgabe / Lenkungsabgabe, sofern diese relevant werden)
Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2018, Tabelle 21 (Endverbrauch Haushalte), Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, Tabelle 37 (Preise Elektrizität), Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung BfS (Konsumausgaben)
Wegen des gestiegenen Ölpreises musste die Schweiz 2018 etwas mehr für Energieimporte ans Ausland zahlen. So flossen 2018 6.5 Mrd. SFR nach Libyen & Co, aber immer noch deutlich weniger als zu Beginn der Energiewende. Wenn die Schweiz auf Energiesparen und einheimische erneuerbare Energiequellen setzt, muss sie weiter sinkenden Summen in die Öl- und Gasländer überweisen.
0.99 Prozent
1.27 Prozent
100%
63
200501.83
200601.99
200701.70
200802.27
200901.47
201001.531.531.53
201101.651.531.50
201201.811.531.46
201301.811.531.43
201401.461.531.40
201500.951.531.37
201600.771.531.34
201700.901.531.30
201800.991.531.27
201901.531.24
202001.531.21
Der Wert von 100% zeigt, inwiefern die Energiewende bei den Ausgaben für Energieimporte auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der Ausgaben für Energieimporte am BIP ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Ausgabenanteil liegt heute weiter auf dem Niveau von 2010. 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, sinkt der Ausgabenanteil für Energieimporte im Jahr 2020 auf das von den Umweltorganisationen errechnete Niveau.
Einfuhrausgaben für Energie in % des Bruttoinlandsprodukts
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, BFE, Tabelle 41 und Bruttoinlandsprodukt 2018 gem. Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Verlauf
Wie steht es um die Sicherheit der Energieversorgung der Schweiz in für die Energiewende wesentlichen Bereichen?
Stromausfälle100 %
Minimale Kapazitätsreserve100 %
Eigenversorgungsgrad20 %
Nur 23 Minuten lang kein Strom - 525'577 Minuten keine Probleme. Mit diesem Wert zeigte sich die Sicherheit der Stromversorgung im Schweizer Durchschnitt 2018. Damit bleibt die Schweiz europäische Spitze. Bei der Umstellung der Stromversorgung von Atomkraft auf Sonne, Biomasse und Wind soll und kann das so bleiben.
23 Minuten
24 Minuten
100%
71
201002835231
201102939388
201203446027
201302530129
201402246529
201502146529
201601969821
201702034624
201802334624
Der Wert von 100% zeigt, inwiefern die Energiewende bei der Versorgungssicherheit mit Strom auf Zielkurs ist. Die aktuelle Dauer von Stromausfällen pro Jahr ("Ist") wird mit den besten Werten in der EU verglichen ("Soll"). 0% bedeutet: Die Schweiz liegt mit ihren Stromausfällen unter den drei schlechtesten Ländern der EU. 100% bedeutet: Die gesamte Dauer aller Stromausfälle ist genauso kurz wie in den drei besten EU-Ländern.
Durchschnittliche Nichtverfügbarkeit des Stromversorgungssystems (SAIDI - System Average Interruption Duration Index), mit geplanten und ungeplanten Unterbrechungen auf allen Spannungsebenen (einschliesslich aussergewöhnliche Ereignisse)
Stromversorgungsqualität 2018, ElCom
Der Schweizer Kraftwerkspark bot über das gesamte Jahr 2018 genügend gesicherte Reserven. Zwischen 1000 und 2000 MW sollten es sein, mehr als 6000 MW waren es zu jedem Zeitpunkt. Ein guter Wert, der durch die Energiewende nicht in Gefahr gerät.
6224 MW
2000 MW
100%
72
20130494110002000
20140456410002000
20150414910002000
20160335910002000
20170396410002000
20180622410002000
Der Wert von 100% zeigt, inwiefern die Energiewende bei den Reservekapazitäten für Strom auf Zielkurs ist. Die nach Abzug des aktuellen Stromverbrauchs niedrigste sicher verfügbare Kraftwerksleistung – die minimale Kapazitätsreserve – ("Ist") sollte so hoch sein, dass der (weitere) Ausfall eines grossen Kraftwerks (1 GW Leistung) jederzeit problemlos verkraftbar ist ("Soll"). 0% bedeutet: Die minimale Kapazitätsreserve ist nicht grösser als 1 GW Leistung. 100% bedeutet: Die niedrigste sicher verfügbare Kraftwerksleistung beträgt mindestens 2 GW.
Minimale Verbliebene gesicherte Leistung der Kraftwerke in der Schweiz (minimale Kapazitätsreserve nach Abzug des aktuellen Stromverbrauchs)
Modellierung EBP, stündliche Verbrauchsdaten Swissgrid Energieübersicht 2018, Schweizerische Statistik der erneuerbaren Energien, Globalstrahlungsdaten und Winddaten von verschiedenen Stationen MeteoSchweiz.
Versorgungssicherheit bedeutet auch, möglichst wenig Energie aus unzuverlässigen Quellen wie Russland oder Libyen zu beziehen. Die Schweiz konnte 2018 witterungsbereinigt genau ein Viertel ihres Energiebedarfs selbst bereitstellen – etwas weniger als im Vorjahr. Würden wir noch stärker auf Effizienz und einheimische erneuerbare Energien setzen, wäre unsere Versorgungssicherheit noch deutlich höher.
25.0 Prozent
30.0 Prozent
20%
73
2005019.9
2006019.4
2007020.6
2008020.4
2009020.1
2010021.721.721.7
2011021.322.022.6
2012022.322.223.6
2013022.122.524.7
2014022.522.825.7
2015023.923.026.8
2016024.823.327.8
2017025.423.528.9
2018025.023.830.0
2019024.031.0
2020024.332.1
Der Wert von 20% zeigt, inwiefern die Energiewende bei der Selbstversorgung mit Energie auf Zielkurs ist. Der aktuelle Anteil der einheimischen Energieerzeugung am gesamten Energiebedarf ("Ist") wird mit dem Stand verglichen, der bei Umsetzung der Energiewende heute erreicht sein müsste ("Soll"). 0% bedeutet: Der Wert entspricht dem vom Bundesrat angenommenen „Weiter-Wie-Bisher-Szenario“ (oder schlechter). 100% bedeutet: Wenn wir so weiter machen, steigt der Eigenversorgungsgrad im Jahr 2020 auf das von den Umweltorganisationen errechnete Niveau.
Witterungsbereinigter Anteil der Energieerzeugung im Inland am gesamten Energiebedarf
Schweizerische Gesamtenergiestatistik 2018, BFE, Tabelle 8 (Auslandabhängigkeit berechnet), Witterungsbereinigung durch EBP
Verlauf